[Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Seite 1 von 3
Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
[Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Die "Geometragische Gazette"
Bei der "Geometragischen Gazette" handelt es sich um eine dem Arkaneum zugehörige Zeitung, die in unregelmäßigen Abständen Artikel zum Geschehen an den Anstalten publiziert und seltener den Blick über sie hinaus wagt, etwa um auf lohnenswerte Veranstaltungen außerhalb aufmerksam zu machen.
Geschichte
Allein Annalen, Folianten und Grimoiren lassen keinen steten Fluss von Informationen entstehen, insbesondere nicht von tagesaktuellen, und so wurde wenige Jahrzehnte nach der Gründung des Arkaneums durch Adeeran Runenklang eine Wochenzeitung ins Leben gerufen, deren Name und Erscheinungsweise im Laufe der Jahrtausende wechselten wie die Gezeiten. Es gab Spannen, in denen erschien das Arkaneumsblatt in einem Monat unter drei unterschiedlichen Titulierungen, es gab sogar eine denkwürdige Woche, an dem es unter zwei verschiedenen Namen herumgereicht wurde, dem “Arkanen Kurier” und dem “Magischen Magazin”. Die Umbenennung der Arkaneumszeitung war früher vielleicht ein denkwürdiges Ereignis. Heutzutage führt sie zu einem Kopfschütteln und Schmunzeln unter allen Beteiligten. Nächsten Monat würde sie wahrscheinlich ohnehin anders heißen, und diese Tradition wurde mit beinah derselben Gewissenhaftigkeit gepflegt wie der Teppichritt der Frischlinge unter den Adepten. Seit geraumer Zeit hat sich jedoch der Titel “Geometragische Gazette” etabliert. Die Zeit wird zeigen, wie lang die Bezeichnung Bestand hat.
Verfügte das Arkaneumsblatt, welches inzwischen auch die Akadamie in seinen Wirkungsbereich einschließt, früher noch über ein einziges Blatt mit bedruckter Vorder- und Rückseite, sind in der Gegenwart zwanzig- bis dreißigseitige Wochenausgaben mit Illustrationen und teils eingewirkten Billigillusionen keine Seltenheit mehr. Exemplare lassen sich in den Lesesälen der Akademie und im gläsernen Aushangkasten finden. Die Bibliothek verfügt über ein Archiv eigens eingerichtet für die Lagerung älterer Exemplare, obschon man dazu überging, jene auf bildgebende Speicherkristalle zu überschreiben. Dies unterstreicht eine Entwicklung, die den Liebhabern von Schrift auf Papier und Pergament wenig behagt.
Redaktion
Die verantwortlichen Schreiber haben sich in den meisten Fällen selbst zur "Geometragischen Gazette" berufen und frönen ihrer verschieden gearteten, journalistischen Leidenschaft. Teils verstehen sie es als Dienst an der Allgemeinheit, Ereignisse im und um das Arkaneum festzuhalten und — anders als der als Chronist tätige Skriptor — darüber hinaus zu kommentieren, teils als Hilfe sich ein Netzwerk von Verbindungen aufzubauen und durch Engagement angenehm aufzufallen. Karrieristen mit diesem Kalkül finden sich vor allem unter den Adepten der höheren Zirkel und den in den letzten Jahren abgeschlossenen Arkanisten, die auf das Wohlwollen älterer Zauberer angewiesen sind. Abgesehen von Spesen und Aufwandsentschädigungen unentgeltlich schreibend, darf die Unabhängigkeit der Redakteure ohnehin in Zweifel gezogen. Doch zumindest eine Minderheit macht sich des Eifers verdächtig, sich auch bei Gelegenheit kritisch zu äußern und Missstände anzusprechen.
Innerhalb der Redaktion hat sich eine Arbeitsteilung nach Ressorts etabliert, die aufgrund von zeitlichen Engpässen eines Kollegen aber nicht immerzu stringent eingehalten wird. Mal springt einer für den anderen zu einem Termin ein, kehrt mit seinen Notizen zurück und in Zusammenarbeit entsteht der neue Artikel.
In der Gegenwart hat sich Anaesthur Morgentau als Chefredakteur hervorgetan. Er setzt sich insbesondere mit den Strukturveränderungen an den Anstalten, Lehrstuhlwechseln, Personalnöten und dem politischen Aspekt auseinander, etwa sobald die Schocktruppen vom Sonnenzornturm angefragt werden oder das Arkaneum in der Lehre eine neue Richtung einschlägt, während sich Barnebras Riffperle nicht nur hauptberuflich der Forschung verschrieben hat, sondern sich zudem um die breite Anerkennung von Projekten und Studien aus dem Institut bemüht, indem er sie und die klugen Köpfe hinter ihnen der Öffentlichkeit vorstellt. Gesellschaftliche Anlässe, die Angestellte und Studierende zusammenführen, aber auch Klatsch und Tratsch sind das Parkett, auf dem Guilevri Weilersruh tanzt. Ein heißes Gerücht über eine sich anbahnende Romanze ist selten bei ihr sicher aufgehoben, nicht als Geheimnis. Tipps zu lohnenswerten, erreichbaren Veranstaltungen ohne das Arkaneum als Träger gibt es ebenfalls von der Gute-Laune-Fee.
Im Pressearchiv
Siehe diealdor.wikia.com/wiki/Arkaneum/Geometragische_Gazette#Im_Pressearchiv.
Bei der "Geometragischen Gazette" handelt es sich um eine dem Arkaneum zugehörige Zeitung, die in unregelmäßigen Abständen Artikel zum Geschehen an den Anstalten publiziert und seltener den Blick über sie hinaus wagt, etwa um auf lohnenswerte Veranstaltungen außerhalb aufmerksam zu machen.
Geschichte
Allein Annalen, Folianten und Grimoiren lassen keinen steten Fluss von Informationen entstehen, insbesondere nicht von tagesaktuellen, und so wurde wenige Jahrzehnte nach der Gründung des Arkaneums durch Adeeran Runenklang eine Wochenzeitung ins Leben gerufen, deren Name und Erscheinungsweise im Laufe der Jahrtausende wechselten wie die Gezeiten. Es gab Spannen, in denen erschien das Arkaneumsblatt in einem Monat unter drei unterschiedlichen Titulierungen, es gab sogar eine denkwürdige Woche, an dem es unter zwei verschiedenen Namen herumgereicht wurde, dem “Arkanen Kurier” und dem “Magischen Magazin”. Die Umbenennung der Arkaneumszeitung war früher vielleicht ein denkwürdiges Ereignis. Heutzutage führt sie zu einem Kopfschütteln und Schmunzeln unter allen Beteiligten. Nächsten Monat würde sie wahrscheinlich ohnehin anders heißen, und diese Tradition wurde mit beinah derselben Gewissenhaftigkeit gepflegt wie der Teppichritt der Frischlinge unter den Adepten. Seit geraumer Zeit hat sich jedoch der Titel “Geometragische Gazette” etabliert. Die Zeit wird zeigen, wie lang die Bezeichnung Bestand hat.
Verfügte das Arkaneumsblatt, welches inzwischen auch die Akadamie in seinen Wirkungsbereich einschließt, früher noch über ein einziges Blatt mit bedruckter Vorder- und Rückseite, sind in der Gegenwart zwanzig- bis dreißigseitige Wochenausgaben mit Illustrationen und teils eingewirkten Billigillusionen keine Seltenheit mehr. Exemplare lassen sich in den Lesesälen der Akademie und im gläsernen Aushangkasten finden. Die Bibliothek verfügt über ein Archiv eigens eingerichtet für die Lagerung älterer Exemplare, obschon man dazu überging, jene auf bildgebende Speicherkristalle zu überschreiben. Dies unterstreicht eine Entwicklung, die den Liebhabern von Schrift auf Papier und Pergament wenig behagt.
Redaktion
Die verantwortlichen Schreiber haben sich in den meisten Fällen selbst zur "Geometragischen Gazette" berufen und frönen ihrer verschieden gearteten, journalistischen Leidenschaft. Teils verstehen sie es als Dienst an der Allgemeinheit, Ereignisse im und um das Arkaneum festzuhalten und — anders als der als Chronist tätige Skriptor — darüber hinaus zu kommentieren, teils als Hilfe sich ein Netzwerk von Verbindungen aufzubauen und durch Engagement angenehm aufzufallen. Karrieristen mit diesem Kalkül finden sich vor allem unter den Adepten der höheren Zirkel und den in den letzten Jahren abgeschlossenen Arkanisten, die auf das Wohlwollen älterer Zauberer angewiesen sind. Abgesehen von Spesen und Aufwandsentschädigungen unentgeltlich schreibend, darf die Unabhängigkeit der Redakteure ohnehin in Zweifel gezogen. Doch zumindest eine Minderheit macht sich des Eifers verdächtig, sich auch bei Gelegenheit kritisch zu äußern und Missstände anzusprechen.
Innerhalb der Redaktion hat sich eine Arbeitsteilung nach Ressorts etabliert, die aufgrund von zeitlichen Engpässen eines Kollegen aber nicht immerzu stringent eingehalten wird. Mal springt einer für den anderen zu einem Termin ein, kehrt mit seinen Notizen zurück und in Zusammenarbeit entsteht der neue Artikel.
In der Gegenwart hat sich Anaesthur Morgentau als Chefredakteur hervorgetan. Er setzt sich insbesondere mit den Strukturveränderungen an den Anstalten, Lehrstuhlwechseln, Personalnöten und dem politischen Aspekt auseinander, etwa sobald die Schocktruppen vom Sonnenzornturm angefragt werden oder das Arkaneum in der Lehre eine neue Richtung einschlägt, während sich Barnebras Riffperle nicht nur hauptberuflich der Forschung verschrieben hat, sondern sich zudem um die breite Anerkennung von Projekten und Studien aus dem Institut bemüht, indem er sie und die klugen Köpfe hinter ihnen der Öffentlichkeit vorstellt. Gesellschaftliche Anlässe, die Angestellte und Studierende zusammenführen, aber auch Klatsch und Tratsch sind das Parkett, auf dem Guilevri Weilersruh tanzt. Ein heißes Gerücht über eine sich anbahnende Romanze ist selten bei ihr sicher aufgehoben, nicht als Geheimnis. Tipps zu lohnenswerten, erreichbaren Veranstaltungen ohne das Arkaneum als Träger gibt es ebenfalls von der Gute-Laune-Fee.
Im Pressearchiv
Siehe diealdor.wikia.com/wiki/Arkaneum/Geometragische_Gazette#Im_Pressearchiv.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Elf Adepten blicken unbeschwert in die Zukunft
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Auf Antrag der Akademieleiterin Caulandra Frühlingshauch begann die gestrige Rektoratssitzung früher und zudem in Abwesenheit von Rektor Perenn Winterfall und seines neuen Stellvertreters Barnebras Riffperle. So passte es ins Bild, dass ohnehin kaum eine Entscheidung von Tragweite in dem Gremium zu fällen war. Stattdessen wurde der Abend vornehmlich zum Austausch von wissenswerten Neuigkeiten am Arkaneum und aus der Welt genutzt.
Ihnen zufolge könnte der vor Kurzem gemeldete Bedarf nach Elementium für eine Entwicklung von Magister Neroth Blutflamme, eine mögliche Innovation der Panzerung von Arkankonstrukten, bald gedeckt werden. Mit der Aufklärungsmission ins Schattenhochland wurde nämlich Sefanri Rese’din, Verbindungsmann der Einheit “Sonnenfalken”, betraut. Seine Aufgabe besteht darin, günstige Beschaffungsmöglichkeiten in der Küstenregion zu Grim Batol auszukundschaften.
Noch weiter in die Ferne hat es die Reisegruppe um Forschungsassistentin Ninita Zwillingssonne gezogen. Ihre Delegation dürfte unterdessen eine fortgeschrittene Strecke ins Herz von Kalimdor zurückgelegt haben. Der erste Rapport sei aber noch nicht eingegangen. Es bleibt daher ungewiss, ob die Gesandtschaft eventuell bereits wohlbehalten an ihrem Ziel, in der taurischen Siedlung Sonnenfels, angekommen ist. Eine Konsultation der sogenannten “Wandertatzen”, pandarische Forscher, die ihr Basislager in den Höhen den Steinkrallengebirges aufgeschlagen haben, soll die Machbarkeit einer nachfolgenden Expedition feststellen.
Eine bemerkenswert gute Nachricht wusste Kuratorin Cecilyas Glockenhell mitzuteilen. Zuletzt gelang es der Verwaltungschefin Paten zu insgesamt elf mittellosen respektive außergewöhnlich begabten Adepten zu akquirieren. Allein acht von ihnen werden vom Alumnus und langjährigen Angestellten des Arkaneums Baron Tarun Silberblitz in naher Zukunft gefördert. Als zweiter Gönner nach dem Ruheständler betätigt sich Baronin Dersaria Morgensonne.
Die Besserstellung von so vielen Talenten dürfte in den kommenden Jahren den Konkurrenzkampf um die jüngst gestiftete Adeeran-Runenklang-Medaille auf willkommene Weise schüren. Die ausgewählten Schüler können nämlich vorerst frei von pekuniären Nöten studieren. Der Dank der Akademie ist den großherzigen Adligen auf jeden Fall sicher. Der Coup wird ein weiteres Mal dadurch aufgewertet, dass Morgensonne ihre Bedienstete Alheyt Sonnenglut als Heilkraft für drei Monate der Krankenstube zur Verfügung stellt.
Gesprächsstoff lieferten die mittlerweile von einem vertrauenswürdigen Augenzeugen bestätigten Gerüchte über Ereignisse am anderen Ende des Kontinents. Eine fremde Streitmacht aus Orcs soll durch das Dunkle Portal in die Verwüsteten Lande eingefallen sein und bei ihren Angriffszielen zwischen Allianz und Horde keinen Unterschied machen. Dem Gedanken, das Portal auf die jüngsten Vorfälle hin zu untersuchen, erteilte das Rektorat eine Absage. Die Gefahrenlage spräche dagegen. So wird zwar einerseits von stümperhaften Feuerwirkern in den Reihen des unbekannten Feindes berichtet, andererseits aber auch vom Einsatz modernsten Kriegsgeräts. Außerdem hätte die in Silbermond beheimatete Archäologische Akademie, so hieß es weiter, bereits ihren im kargen Südland gelegenen Stützpunkt aufgeben müssen — für das Arkaneum ein nicht zu unterschätzender Warnhinweis zur Situation vor Ort.
Am Rande thematisierte man die zurückliegende Trauerfeier zum Tode von Thinael Blutsonne. Neben Cecilyas Glockenhell, welche auf Bitten der Familie als Zeremoniarin durch den Abend leitete, waren vom Arkaneum Magistrix Lithiael Tel’Beloran und Forscherkollegin Aurithael Silberblut erschienen, um dem in vergangenen Schlachten verbundenen Weltenwandererhauptmann a.D. auf dem Südwestfriedhof auf der Insel der Sonnenwanderer die letzte Ehre zu erweisen. Gemeinsam vernahmen sie rührende Reden auf die Veteranin und Mutter, ehe man 37 Himmelslaternen, von denen eine die Asche und Glut zuvor eingesammelter Erinnerungsstücke trug, über das Nordmeer steigen ließ. Zum anschließenden Leidmahl im “Café Kerzenschein” bot es sich an, sich bei unterhaltsamen Anekdoten von der Heldin mit einem Schmunzeln zu verabschieden. Nach wie vor verhalten sich die Umstände ihres Verscheidens nebulös.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Eiserne Horde forderte 16. Kolloquium heraus!
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Einmal mehr erwies sich das Arkaneische Kolloquium als fruchtbarer Boden für Ideen und Unternehmungen, ähnlich wie zur vorletzten Ausgabe, als der Gedanke einer Expedition und ihrer vorbereitenden Mission zur Pandarengemeinschaft der "Wandertatzen" entstanden war. Bevor die gestrigen Geschehnisse geschildert werden, befassen wir uns jedoch mit der Zusammensetzung der geselligen Runde.
Einige immertreue Stammgäste und etliche mehrmahlige Besucher gaben sich erneut die Ehre und mögen an dieser Stelle nachsehen, nicht im Einzelnen genannt zu werden. An neuen Gesichtern fielen hingegen Rianelas Cir Randes von der 13. Sondereinheit “Sturmfeder”, Magister An’thalaor Sturmprüfungs Schülerin Mirsini und die neue Krankenstubenkraft sowie Forschungsassistentin am Arkaneum Alheyt Sonnenglut auf. Gleich zu dritt waren die “Nebelschwingen”, eine vor Kurzem ausgehobene Ausbildungseinheit des Waldläuferkorps, vertreten, nämlich mit ihrer Kommandantin Hauptmann Avaliar Sturmhymne, Lady Dainita Nebeltänzer (aus dem gleichnamigen Adelshause, Anm.d.R.) und der jungen Rekrutin Feliz Schneewind, welche offenbar gewillt ist, ihrer verschiedenen Mutter, der Weltenwanderin Thinael Blutsonne, nachzueifern. In der Summe kam der Gesprächsabend auf die stolze Zahl von einem und einem halben Dutzend Teilnehmer.
Die Konversation eröffnete unter anderem Magister Lont En’Caras mit der Nachricht, dass sich ein Abkömmling der Familie Meedar, eine der im Magierzirkel der Zwillingseiche zusammengeschlossenen Sippen, in die Arkane Fakultät Rodan Eldrath eingeschrieben habe. Den allermeisten Anwesenden war die in den Bergen bei Morgenwinkel gelegene Schuleinrichtung überhaupt kein Begriff, worauf man begann, Vor- und Nachteile eines Studiums in gewählter Abgeschiedenheit zu thematisieren. Wilde Gerüchte über mögliche Dämonenbeschwörer und Kultanhänger Alter Götter versuchte die Zusammenkunft sofort wieder zu bändigen. Statt die Fantasie galoppieren zu lassen, hielt man es für klug, dem verantwortlichen Dekan Rodan Eldrath und seinesgleichen eine Einladung zum nächsten Kolloquium auszusprechen.
Die sonst für ihren unprätentiösen Witz geliebte Konditormeisterin Maylea Sonnenfunken, besser bekannt als Madame Tyurru, sorgte daraufhin für teils betretenes Schweigen, als sie nicht nur ihre Vergangenheit als Nethermantin gestand, sondern auch um Hilfe beim andauernden Lebenswandel ersuchte. Allen voran Magister Sturmprüfung demonstrierte Verständnis sowie Barmherzigkeit, indem er ihr Rat und Tat versprach.
In den fortgeschrittenen Stunden dominierten jedoch die bereits berichteten Kämpfe im Süden des Kontinents mit ihrem größten Schlachtfeld in den Verwüsteten Landen. Die Kunde von unnachgiebig durch das Dunkle Portal strömenden Orcs, braunhäutig und mit Eisen beschlagen, beunruhigte zusehends, verstörte aber nicht so sehr, als dass die Gäste die vom “Unterblatt” treffend als Eiserne Horde bezeichnete Streitmacht umgehend zu verdrängen gedachte. Nein, sie widmete sich ihr eingehend. So wussten die von der Front heimgekommenen Zauberer der Zwillingseiche beizutragen, dass das Dunkle Portal neuerdings in einer anderen Farbe leuchte. Könnte der Umstand ein Hinweis auf die Herkunft der oftmals an diesem Abend mit den Mag’har verglichenen Aggressoren sein, wurde gefragt. Gewissheit bot niemand.
Doch man will sich um sie bemühen. Gemeinsam. Die Vertreter der Zwillingseiche beabsichtigen nämlich in die umkämpfte Region zurückzukehren, unter anderem um eine hinterlassene Seherkugel zu bergen. Hauptmann Sturmhymne sagte den unerschrockenen Magiern ohne zu zögern die Unterstützung ihrer “Nebelschwingen” zu. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Instrukteurin und die ihr anvertrauten Waldläufernovizen mit der Aufgabe nicht übernehmen. Die Dienste der Botanikerin Lady Dainita könnten vielleicht schon erhellendes leisten. Sie möchte die Pflanzenrückstände auf Gestein, das Magister Sturmprüfung während der fernen Gefechte beim Portal umsichtig eingesammelt hatte, untersuchen.
Das Arkaneum steht da nicht zurück. Alheyt Sonnenglut bat die Kollegen von der Zwillingseiche gewissermaßen stellvertretend für ihre Vorgesetzte, die Forscherin Aurithael Silberblut, um eine Blutprobe der fremden Orcs; im annähernd besten Fall, wie von Arkanist Tharosian Blutweber angeregt wurde, um einen Kadaver zwecks Bestimmung. Die erfolgreiche Gefangennahme und Überführung eines lebendigen Exemplars schätzte man wenig zuversichtlich ein.
Bei all den Wünschen konnte einer gestern nicht mehr erfüllt werden. Im Verlauf des Kolloquiums stellte Alanielle Blutweber ihr Gesprächsthema aus Rücksicht auf ihren zunächst fehlenden Gemahl so lang hintan, bis der Kreis der Zuhörer zu sehr geschrumpft war, um es noch sinnvoll anzustoßen. Wie spät zu erfahren war, liegt ein Rapport von ihrer Assistentin Ninita Zwillingssonne, Missionschefin der Sonnenfels-Gesandtschaft, vor. Die jüngst eingetroffenen Resultate ihrer Reise zu den "Wandertatzen" in Kalimdor müssen nun warten, jedenfalls bis zu ihrer Bekanntgabe in der Öffentlichkeit. Der kommissarische Prorektor Barnebras Riffperle dürfte dieser zuvorkommen, auch in Hinblick auf das geplante Kleine Symposium am arkaneischen Forschungsinstitut.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Ein Fortschritt hier, ein Dämpfer dort
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Fast zur Gänze nahmen Meldungen aus dem arkaneischen Forschungsinstitut die jüngste Sitzung des Rektorats in Anspruch. Eine bestand bereits in der anfänglichen Konstellation dieser Runde. Magister Neroth Blutflamme setzte das leitende Gremium persönlich darüber in Kenntnis, dass wieder mit ihm zu rechnen sei. Der Ex-Prorektor verlangte aber keineswegs seinen alten Posten. Wenn, dann will er sich jenen wieder verdienen.
Der Weg könnte über Erfolge bei der Konstruktentwicklung führen, die das Steckenpferd des renommierten Militärforschers darstellt. In dem Zusammenhang darf berichtet werden, dass Sefanri Rese’din von seiner Kundschaftermission aus dem Schattenhochland zurückgekehrt ist. Wie es sich aber mit seinem Auftrag, die Verfügbarkeit von Elementium in der Küstenregion zum Grim Batol zu ermitteln, verhält, ist noch unklar. Man will sich bald um die erlangten Erkenntnisse des Verbindungsmannes von den “Sonnenfalken” bemühen, notfalls über seinen Vorgesetzten Magister Leithan Dämmerbringer. Blutflamme deutete allerdings schon eine Alternative zu Elementium bei der Innovation von Konstruktpanzerungen an.
Freude bescherte die wohlbehaltene Heimkehr der Gesandtschaft, die vor Wochen nach Sonnenfels aufgebrochen war. Bedauerlicherweise scheiterte die Reisegruppe mit ihrem Hauptanliegen, von den Schamanen der sogenannten “Wandertatzen” näheres über einen Zugang zum Reich der Erdelementare herauszufinden. Die Pandaren rieten streng von einem derart hochmütig erscheinenden Vorstoß ab und demonstrierten die unversöhnliche Wut ähnlich extraplanarer Geschöpfe bei der Begehung eines Waldes im Steinkrallengebirge oder dessen, was austretende Lava und Feuerelementare von ihm übrig gelassen haben. Doch vergebens muss die Mission deswegen nicht gewesen sein. Die “Wandertatzen” machten Forschungsassistentin Ninita Zwillingssonne und ihre Begleiter auf die Ruinen einer alten Kaldoreistadt aufmerksam, in der die Emissäre zwei handliche Fundstücke bargen. Gegenwärtig ist nicht auszuschließen, dass die Sonnenfels-Unternehmung dennoch eine Expedition nach sich zieht, obgleich ihr Ziel nicht Tiefenheim lautet.
Auf Aurithael Silberblut und ihre Gehilfin Alheyt Sonnenglut könnte in Kürze viel Arbeit zukommen. Zum auf dem letzten Untermarkt vorgestellten, medizinischen Verbundstoff namens Muschelsekret beabsichtigt Prorektor Barnebras Riffperle einen Austausch mit dem erfinderischen Apotheker Lucien LaChance in die Wege zu leiten. Bevor Silberblut und ihre Mannschaft sich aber dieser Entwicklung widmen können, dürfte die gründliche Untersuchung eines toten Orc von der fremdartigen Streitmacht, die durch das Dunkle Portal in den Süden des Kontinents eingefallen ist, beschäftigen. Besagter Leichnam konnte von den befreundeten Zauberern der Zwillingseiche um die Magister Lont En’Caras und An’thalaor Sturmprüfung und den Waldläufern der “Nebelschwingen” sichergestellt werden. Die Übergabe an das Arkaneum soll demnächst erfolgen.
Nicht unerwähnt blieb, dass Lady Dainita Nebeltänzer, Instrukteurin in der zuvor benannten, von Hauptmann Avaliar Sturmhymne geleiteten Ausbildungseinheit des Korps, dem Institut bereits die Resultate von ihrer Analyse der mit den Invasoren eingeschleppten Pflanzenrückstände mitgeteilt hätte. Riffperle äußerte die leise Hoffnung, dass die fortlaufende Zusammenarbeit trotz geschaffener Fakten — wie zu hören ist, drang Lady Liadrin mit anderen Recken durch das Dunkle Portal, worauf dieses wenig später schloss — in irgendeiner Weise nützlich sein werde, entweder um die Ereignisse in der Ferne restlos aufzuklären oder sogar dem nunmehr vermissten Trupp um die Matriarchin des Blutritterordens aus der anzunehmenden Bredouille zu helfen. Die Gefahr, die sich Eiserne Horde nennt, scheint jedoch dank des wagemutigen Einsatzes fürs Erste gebannt. Erinnerungen an die aufopferungsvollen Heldentaten von Hauptmann Alleria Windläufer und ihrer Gefährten werden in diesen Tagen wach.
Vergleichsweise profan mutete das letzte Thema der Sitzung an. Das Rektorat entschied vor dem Hintergrund des 16. Kolloquiums, die Arkane Fakultät Rodan Eldrath bei Morgenwinkel zur nächsten Ausgabe zwecks Kennenlernen einzuladen.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Durch Raum und Zeit und mehr
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Forschung, Forschung und nochmals Forschung. Am Vorabend mussten sich magiewissenschaftliche Lehrmeinungen, große Politik und gesellschaftlicher Tratsch hintanstellen. Denn gewissermaßen wurde dem nächsten Kleinen Symposium des arkaneischen Forschungsinstituts vorgegriffen.
Den Anfang machte Alanielle Blutweber mit einer Zusammenfassung des Besuchs bei den sogenannten “Wandertatzen” in Sonnenfels. Eingedenk des von den Pandaren eingeholten Rats und der gewonnenen Eindrücke in einem teils verbrannten Waldstück gilt es als wahrscheinlich, dass man von Tiefenheim als Expeditionsziel abrücken wird. Doch könnten die entdeckten Ruinen einer alten Kaldoreistadt im Steinkrallengebirge den Impuls für ein archäologisches Unterfangen geben. Die “Wandertatzen” hätten schon die Bereitschaft zur logistischen Unterstützung signalisiert. Weiteres soll im Gespräch mit dem anfangs fehlenden Arkanisten Tharosian Blutweber, dem Initiator des ursprünglichen Plans, geklärt werden.
Ausdrücklich dankte der kommissarische Prorektor Barnebras Riffperle den anwesenden Gelehrten vom Zirkel der Zwillingseiche und Mitgliedern der Waldläuferakademie “Nebelschwingen” für die zurückliegende Kooperation in Bezug auf die Krise im Süden beim Dunklen Portal. So hatte Lady Dainita Nebeltänzer das Arkaneum in ihre Ergebnisse einer Analyse von eingeschleppten Pflanzenrückständen eingeweiht, und kürzlich übergab Magister Lont En’Caras den bestens konservierten Leichnam eines "eisernen" Orcs der um Aurithael Silberblut gebildeten Forschungsmannschaft zum Zweck weiterer Untersuchungen.
Womöglich gelingt es dieser, die erstaunlichen Thesen von Magister An’thalaor Sturmprüfung zu untermauern. Oder zu widerlegen. Dieser verblüffte nämlich mit der Auskunft, er sei von der anderen Seite des Dunklen Portals, das nach einem Vorstoß von Lady Liadrin und ihren Kampfgefährten vor einigen Tagen schloss, jüngst heimgekehrt. Eine kleine, transdimensionale Pforte machte den Wechsel kurzzeitig möglich. Wochen voller Strapazen liegen dem Vernehmen nach hinter ihm, und wenn er auch bei seinen überlebten Fährnissen nicht in die Details ging, bewegt ihn das Gesehene zu der Annahme, mit der Blutrittermatriarchin sowohl durch Raum als auch Zeit gereist zu sein. Und darüber hinaus sogar in eine Parallelwelt!
Nach seinem Dafürhalten stammen die braunhäutigen Aggressoren von einem alternativen Draenor, eine Überzeugung, die dadurch bestärkt wird, dass gemäß endlich vorliegender Information von Voren’thals Sehern in Shattrath keine ungewöhnlichen Vorkommnisse in der Scherbenwelt bekannt sind, abgesehen davon, dass die Passage durch das Dunkle Portal nach Azeroth nicht mehr möglich scheint.
Ein alternatives Draenor? Kann das wirklich sein? Der Unglaube fand unter den Gästen jedenfalls hörbar weniger Anhänger als die Faszination, als Sturmprüfung eine Theorie zur Entstehung verschiedener Zeitlinien veranschaulichte. Ungewisse Ereignisse in der Vergangenheit müssen seiner Ansicht zufolge dazu beigetragen haben. Offen blieb nicht nur die Frage nach der Ursache der Fehlentwicklung, sondern auch die nach Mächten, die imstande sind, eine solche Verbindung durch die Barriere der Zeit und obendrein zwischen den Paralleldimensionen zu schaffen, und diese außerdem wollen. Azeroth und allen voran die Zunft der Magier stehen ohne Zweifel vor einer intellektuellen Herausforderung, während der Einfall der Eisernen Horde gestoppt wurde. Vorerst.
Im Bewusstsein dieser weltbewegenden Neuigkeiten geriet verständlicherweise der Hinweis zu Beginn, eine an die Arkane Fakultät bei Morgenwinkel ausgesprochene Einladung sei unbeantwortet geblieben, zur Randnotiz. Ein Grund für das Schweigen könnte in nicht genauer beschriebenen Vorfällen liegen, die einzelne Schüler sowie Lehrer angeblich veranlassten, das Internat aufzugeben.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Von fast goblinisch geschäftstüchtigen Magiern
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
In den gestrigen, späten Stunden wurde es außergewöhnlich voll in der Halle der Ruhe am Königlichen Marktplatz. Anlass war das achtzehnte Arkaneische Kolloquium, das eindeutig mehr Besucher als die Ausgaben der jüngsten Zeit anlockte. Über zwanzig Teilnehmer erlebten einen teils denkwürdigen Abend.
Ein auffälliges Kontingent an Gästen stellte dieses Mal der Zirkel der Zwillingseiche. Außer den längst vertrauten Magistern Lont En’Caras und An’thalaor Sturmprüfung erschienen offenkundig noch drei, vier andere aus ihrer Gemeinschaft. Gleichfalls mit Anhang warteten sowohl Hauptmann Avaliar Sturmhymne (Leiterin der Waldläuferakademie Nebelschwingen, Anm. d. R.) und die vor Kurzem zum Blutrittermeister erhobene Kommandantin der Sondereinheit “Sturmfeder”, Nereia Morgenwind, auf. Die gesellige Runde adelte gewissermaßen die altehrwürdige Baroness Valetheera Nachtwind in Begleitung. Neben den obligatorischen Repräsentanten des Arkaneums kehrte zudem das eine und andere nicht näher bekannte Gesicht ein.
Zwar empfand die Gastgeberin des Abends, Kuratorin Cecilyas Glockenhell, die gewachsene Schar besser geeignet für verteilte Gespräche in kleinen Grüppchen, doch wünschte Magister En’Caras der Allgemeinheit von Neuentwicklungen seitens der Zwillingseiche zu berichten. Zuerst stellte er der Zusammenkunft magisch behandelte Kristalle zum Zwecke der Fernübertragung vor. Mögen solche und ähnliche Mittel zum Austausch über weite Strecken auch kein Novum sein, waren sie bislang nur wenigen vorbehalten. En’Caras verfolgt den festen Willen, dies zu ändern. Fröhlich beantwortete der Gelehrte sämtliche Fragen zur preiswerten sowie massentauglichen Erfindung, etwa die zur Abhörsicherheit, während man durchaus dem Eindruck erliegen durfte, der raffinierten Produktpräsentation eines Goblinkrämers beizuwohnen. Die Faszination war fast greifbar, aber auch Vorbehalte und Skepsis wurden geäußert.
Es überraschte nicht, dass einmal mehr der gestoppte Einfall der Eisernen Horde und ihre Herkunft die Versammelten beschäftigten. Während der kommissarische Prorektor für Forschung Barnebras Riffperle dem Abschlussbericht zur Untersuchung eines “eisernen” Orc-Leichnams das Fazit vorwegnahm, er unterstütze die Ansicht von Magister Sturmprüfung, die Aggressoren kämen von einem Draenor der Vergangenheit in einer alternativen Zeitlinie, verkündete En’Caras, seinem Zirkel seien stabile Portale in diese andere Welt gelungen. Bald will die Zwillingseiche — eventuell mit einem noch auszuwählenden Forscher aus den Reihen des Arkaneums — aufbrechen und die Fremde ausgiebig erkunden, wohingegen der Blutritterorden marschieren dürfte, um seiner verschollenen Matriarchin Lady Liadrin nachzufolgen. Von weiteren militärischen Unternehmungen war die Rede.
Andere hält es in Azeroth, zum Beispiel Tharosian Blutweber. Die in ihrem Primärziel verfehlte Sonnenfels-Mission entmutigte den Forscher vom Arkaneum keineswegs. Rapports und Fundstücke aus den im Steinkrallengebirge entdeckten Ruinen einer Kaldoreistadt lassen ihn an eine gemeinschaftliche Lebensweise von frühen Druiden mit nachtelfischen Magiern glauben. Um seine Schlussfolgerung zu überprüfen, strebt Blutweber eine archäologische Expedition nach Kalimdor an, will aber zunächst auf den besonderen “Zustand” seiner Gemahlin Alanielle Rücksicht nehmen. Jene Arkanistin berief sich sogleich auf eine “Familienangelegenheit”, um impertinente Fragen abzuwehren. Jedoch will eine scharfsinnige Beobachterin ein mehr als bedeutungsschwangeres Bäuchlein unter Frau Blutwebers Gewand schon vor geraumer Zeit ausgemacht haben.
Eine als gesichert geltende, glückliche Nachricht bescherte Hauptmann Sturmhymne der Versammlung erst nach Aufforderung. Sie und Andalar Morgenspeer, Held des Ewigstein-Feldzugs und Instrukteur an der Nebelschwingen-Akademie, wollen am 6. des nächsten Monats den Bund fürs Leben schließen. Bei der Gelegenheit lud man die bislang nicht bedachten Anwesenden zu dem feierlichen Ereignis auf Quel’Danas ein.
Um bis zum Ende beim Korps zu bleiben: eingangs zum Kolloquium XVIII wies Glockenhell auf eine für den 25. dieses Zyklus bevorstehende Offene Unterrichtseinheit hin. Sie trägt den Titel “Theoretische Grundlagen des Kampfes an Seit eines Zauberers aus der Sicht eines Nichtzauberers” und richtet sich im Rahmen einer vereinbarten Kooperation vorrangig an Waldläufernovizen. Arkaneische Adepten und interessierte Hospitanten sind allerdings ebenso gerne an diesem Tag ab 19 Uhr am Bassin im Westen der Insel der Sonnenwanderer gesehen.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Demnächst Lehrstunde aus anderer Perspektive
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Das Rektorat ist erfreut mitteilen zu dürfen, dass im Schulbereich unter Mitwirkung von Magister Elegias Sommersang eine Partnerschaft mit der Waldläuferakademie Nebelschwingen geschlossen wurde. Die Beziehungen sollen in Kürze über den Austausch von Freundlichkeiten zwischen Hauptmann Avaliar Sturmhymne und dem arkaneischen Lehrkollegium hinaus gehen. Das lässt bereits eine Ergänzung im Kommentierten Vorleseverzeichnis erahnen.
Der neue Eintrag kündigt nämlich eine Offene Unterrichtseinheit mit dem Titel “Theoretische Grundlagen des Kampfes an Seit eines Zauberers aus Sicht eines Nichtzauberers” für den 25. dieses Mondlaufs an. Diese ist nach vorliegender Information zwar kurzfristig für die Novizen der Nebelschwingenschule eingerichtet worden, aber nicht allein auf jene zugeschnitten. Von der verantwortlichen Dozentin Magistrix Vecilis Whisperwell heißt es, die gewählte Perspektive sei allgemeiner gewählt. Daher schließe die Veranstaltung keineswegs die ordentlich eingeschriebenen Adepten am Arkaneum und wissbegierigen Gasthörer von außerhalb aus.
Der im Krieg beschlagene Schocktruppenhauptmann erwartet das Auditorium um 19 Uhr am besagten Tag beim Bassin im Westen der Insel der Sonnenwanderer. Eine auffällige Population an Borklingen weist den Weg. Lernmittel wie Arkanarien oder bestimmte Sicherheitsvorkehrungen werden nicht vorausgesetzt, Notizmaterial im Fall von Studenten jedweder Art jedoch empfohlen. Der Inhalt des Unterrichts ist zumindest für die Adepten des Arkaneums nicht prüfungsrelevant.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Eine Trias des verbundenen Einsatzes vermittelt
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Mutmaßlich waren zur gestrigen Lehrveranstaltung “Theoretische Grundlagen des Kampfes an Seit eines Zauberers aus Sicht eines Nichtzauberers” ebenso viele Magier wie Nichtmagier erschienen. Summiert ergaben sie jedenfalls unumstritten ein gutes Dutzend Wissbegieriger. Einen Anteil an ihnen hatten die eigens eingeladenen Gasthörer von der Waldläuferakademie Nebelschwingen und augenscheinlich die Priester vom partnerschaftlichen Sanktum der Phönixhymne. Gelehrte des Arkanen stellte unter anderem der Zirkel der Zwillingseiche.
Ihnen nannte die an diesem Abend unterrichtende Dozentin (für Pyromantie im Fachbereich Hervorrufung, Anm.d.R.) Vecilis Whisperwell drei simplifizierte Regeln zum gemeinsamen Kampf mit Zauberern: “kenne deinen Zauberer”, “setze deinen Zauberer gescheit ein” und “schütze deinen Zauberer, auch vor sich selbst”. Bedeutung und Sinnhaftigkeit dieser aufgestellten Trias erläuterte die Lehrerin vielfach am Beispiel der Schocktruppen am Arkaneum, jenem Freiwilligenverbund von Kampfmagiern, den Whisperwell selbst als dessen Hauptmann anführt. Die Vertiefung reichte von der Bewandtnis der codierten Edelsteinfarben in den Ringen arkaneischer Angestellter bis zur taktischen Unterteilung der Schocktruppen in die Gattungen Silberaugen, Wintereinbruch und Nachtflammen.
Neben Fragen an die und von den Lernwilligen sorgten sicherlich die bildgewaltigen Demonstrationen für willkommene Kurzweile und einprägsame Inhalte. So bereitete eine Kostprobe aus der klassischen, arkanen Schule der Weissagung einigen Zuschauern einen derben Schrecken — trotz Vorwarnung. Die Dozentin entlockte nämlich einer Seherkugel den offenbar von einem Liebhaber von Gladiatorkämpfen voreingestellten Fernblick in die Shlae’gar-Arena in Orgrimmar, so dass das Auditorium mit zwei aus dem Nichts auftauchenden Ogerkriegern konfrontiert wurde und mit ansah, wie die massigen Ungetüme aufeinander losgingen, bis eines von ihnen nach kurzer, wilder Schlacht fiel. Den ohnehin fragwürdigen Unterhaltungswert des Duells vernachlässigend, diente die Vorführung hauptrangig dazu, die Weissagung als Mittel zur Aufklärung feindlicher Positionen zu verdeutlichen.
Durchaus mit der Gabe zur kritischen Reflexion versehen, folgten auf die vorbenannten Grundregeln und ihre Erklärungen noch weitergehende Ratschläge zum Umgang mit einem Zauberer und zu ihrem zweckmäßigen Einsatz. Von ihnen wusste Magister Lont En’Caras etliche, aber auch der Dozent für Bannung am Arkaneum Elegias Sommersang teilte seinen Erfahrungsschatz mit den Versammelten.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Rektorat vor Rochade!
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Seid Ihr der Meinung, Caulandra Frühlingshauch mache sich seit geraumer Zeit rar? Der Eindruck täuscht nicht. Wie die Geometragische Gazette nun aus der jüngsten Rektoratssitzung erfuhr, will sich die Prorektorin für Lehre von ihrem Leitungsposten zurückziehen. Doch der Personalien nicht genug, ersuchte auch der kommissarische Prorektor für Forschung Barnebras Riffperle um Freistellung von seinen höchsten Pflichten. Ein neuer Impuls für seine passionierten Feendrachenstudien, deren Fortführung ihn für ungewisse Zeit in die Ferne lockt, ließ ihn als Übergangslösung um eine endgültige in seinem Amt bitten.
Die Akademie der arkanen Künste und das Forschungsinstitut plötzlich kopflos? Keineswegs. Geräuschlos und im Hintergrund bereitete das Rektorat in den vergangenen Wochen einen personellen Doppelschlag vor, der in diesen Tagen umgesetzt wird. Es kommt zur Rochade. Als Ersatz für Frühlingshauch an der Spitze der Akademie hat man Magistrix Vecilis Whisperwell gewinnen können. Ihre frühere Tätigkeit als Oberhaupt vom Sanktum des Phönix, einer kleinen Schule vorrangig für angehende Blutmagier, dürfte sie empfohlen haben. Und wer schließt die Lücke, die Riffperle hinterlässt? Kein Geringerer als Magister Elegias Sommersang, bislang Mitglied des Lehrkollegiums, wird künftig dem Forschungsinstitut vorstehen. Dass die Entscheidungen nicht mit heißer Nadel gestrickt sind, demonstriert auch der Willen der Amtsinhaber, ihre Nachfolger sorgfältig einzuarbeiten.
Die letzte Rektoratssitzung bot allerdings noch andere Nachrichten. So bahnt sich für das Arkaneum ein womöglich langfristiger Ausrüstervertrag mit der Sondereinheit “Sturmfeder” an. Es heißt, dass deren Kommandantin Hauptmann Nereia Morgenwind und Magister Neroth Blutflamme demnächst den speziellen Bedarf an vorerst non-lethalen Militärgütern von magischer Beschaffenheit erörtern werden. Als Nebenprodukt der Gespräche ist festzuhalten, dass ein Anschlussvortrag zur Unterrichtseinheit “Theoretische Grundlagen des Kampfes an Seit eines Zauberers aus Sicht eines Nichtzauberers” angeregt wurde — zu halten von einem Waldläufer der 13., der seine gesammelten Erfahrungen mit einem geneigten Auditorium teilt.
Um bei den Waldläufern zu bleiben, wurde an die Einladung von Hauptmann Avaliar Sturmhymne, Leiterin der Korps-Akademie Nebelschwingen, zu ihrer Vermählung mit Ausbilder Andalar Morgenspeer erinnert. Zur Feierlichkeit am 6. des nächsten Monats sind Vertreter des Arkaneums gern gesehene Gäste. Nähere Informationen können den Aushängen auf dem Campus entnommen werden.
Der Bericht begann mit einer Personalie, er endet mit einer. Baronin Dersaria Morgensonnes “Leihgabe”, die Heilkundige Alheyt Sonnenglut, hat die zuständigen Stellen dermaßen von sich überzeugen können, dass man ihr eine dauerhafte Anstellung am Forschungsinstitut und in der Krankenstube anbot. Obendrein hat das bemerkenswerte Engagement bei der Untersuchung des “eisernen” Orc-Leichnams ihr ein gänzlich neues Projekt beschert. Das Rektorat will gegenwärtig nur wenig preisgeben. Bestätigt ist jedoch, dass Sonnenglut den Auftrag im Gegensatz zum vorherigen alleinverantwortlich wahrnimmt.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Kolloquium XIX vor Anspannung gelähmt?
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Fünfzehn Gäste füllten vorgestern Abend die Halle der Ruhe am Königlichen Markt zum inzwischen neunzehnten Arkaneischen Kolloquium. Zwar keine Rekord-, aber doch eine stattliche Zahl, von der sich sagen ließe, sie erfülle eine Bedingung für einen regen Gedankenaustausch. Doch daran, dass dieser Veranstaltung oft der Redeschwung oft abhanden kam, konnte auch ein umtriebiger Magister Elegias Sommersang, der sich erstmals auf einer öffentlichen Plattform als der neue Prorektor für Forschung vorstellte, nichts ändern.
Die minderheterogene Zusammensetzung der Plauderrunde könnte mit ein Grund für den denkwürdig ruhigen Abend gewesen sein. So dominierten in der Vergangenheit häufig Gelehrte der arkanen Künste das Feld, aber bei diesem Kolloquium waren sie in erdrückender Weise präsent. Der stets willkommene Zirkel der Zwillingseiche, einmal mehr angeführt von den Magistern Lont En’Caras und An’thalaor Sturmprüfung, und die Repräsentanten des Arkaneums stellten etwa zu gleichen Teilen die Versammlung, so dass sich immerhin magiewissenschaftliche Themen hätten aufdrängen müssen.
Dem war aber kaum so. Wie zuletzt oft beschäftigte sicherlich das alternative Draenor. Doch war es allen voran Barnebras Riffperle, der die Gelegenheit nutzte, von En’Caras Eckdaten über den bevorstehenden Wechsel in die fremde Dimension in Erfahrung zu bringen. Die Geometragische Gazette erinnert: Riffperle begibt sich demnächst auf Forschungsreise und schließt sich daher anfangs einer aus Magiern der Zwillingseiche und Blutrittern gebildeten Truppe an. Eventuell lag es auch an der Aufregung im Angesicht eben dieses Vorhabens, dass gelöste Stimmung nur teils entstehen wollte. Gefährliche Unwägbarkeiten werfen ihren Schatten voraus, gar keine Frage, und ließen womöglich den einen oder anderen unangenehm schaudern.
Danach war Gesprächsstoff von allgemeinem Interesse auch beinahe erschöpft. Kunde aus dem Hause Blutweber stiftete jedoch allen noch Frohsinn. Spätestens an diesem Abend bewahrheiteten sich die Gerüchte um Alanielle Blutwebers “besonderen Zustand”, denn ihr Gatte Tharosian gestand endlich das ausstehende Kinderglück. Ein Töchterlein erwartet das Archäologenpaar in Bälde. Die GeoGaz übersendet auf diesem Wege ihre bestgemeinten Wünsche und kann nur hoffen, dass der Penetranz einer neugierigen Kuratorin Cecilyas Glockenhell, ohne die die Gewissheit nicht zustande gekommen wäre, verziehen wird.
Und ansonsten? Erneut auffällig oft steckten Arkanist Riffperle und Lady Dainita Nebeltänzer die Köpfe zusammen, um vertraulich sowie bewegt miteinander zu flüstern, während Magister Elegias Sommersang unermüdlich die Unterhaltung im kleinsten Kreise suchte. Nachdem seine Aufmerksamkeit und nicht weniger seine Geduld anfangs einem neuen Gesicht, das einer ungnädigen Lady Siyana Elrennon zugeordnet werden konnte, galt, vereinbarten der neue Prorektor und der jüngst vermählte Hauptmann Avaliar Sturmhymne (Leiterin der Waldläuferakademie Nebelschwingen, Anm. d. R.) am Rande angeblich eine Folgeveranstaltung zu Magistrix Vecilis Whisperwells letzter Offener Unterrichtseinheit, ganz im Sinne der beschlossenen Kooperation.
Kurz darauf endete das Arkaneische Kolloquium XIX zwar vergleichsweise früh, doch nicht ohne Ausblick auf kommende, freudige Ereignisse sowie Fortschritte ebenso bei den interinstitutionellen Beziehungen.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Schwerpunkte in der Forschung kommen
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Für das Rektorat hat sich nicht nur der Regeltermin seiner ordentlichen Sitzungen geändert, auch dessen Zusammensetzung ist zur Hälfte neu. Erstmals seit der Rochade nahmen Elegias Sommersang und Vecilis Whisperwell als Prorektoren an einem Treffen des höchsten Leitungsgremiums teil. Und sowohl der Chef des Forschungsinstituts als auch die Verantwortliche der Akademie hatten etwas beizusteuern.
Den Anfang machte jedoch das dienstälteste Rektoratsmitglied neben Magister Perenn Winterfall, nämlich Cecilyas Glockenhell. Sie gab eine Vorschau auf kommende Veranstaltungen wie das zwanzigste Arkaneische Kolloquium am Neunten dieses Monats. In Hinblick darauf, dass wertgeschätzte Stammgäste aufgrund von laufenden Unternehmungen im alternativen Draenor voraussichtlich fehlen dürften, beabsichtigt die Kuratorin für das kleine Jubiläum des etablierten Gesprächsabends jedoch nichts Besonderes. Eventuell stünde eine nächste Ausgabe unter einem besseren Stern.
Seit Wochen beschäftigt die Rückkehr von Magister Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge verschiedene Amtsträger am Arkaneum, nun auch überraschend die Leiterin der Akademie. Denn der als verschollen gegoltene Forscher hätte um eine Lehrerlaubnis ersucht, berichtete Prorektorin Whisperwell. Nicht eine durchgehend aktive Tätigkeit, sondern kurzfristige Aushilfen und einzelne Unterrichtseinheiten auf Anfrage hätte der Viertgeborene seines Hauses im Sinn. Sonnenschwinge soll sich hierzu beweisen dürfen. Whisperwell schwebt bereits ein Vortrag seinerseits im Rahmen der Ausbildungskooperation mit der Waldläuferschule Nebelschwingen vor. Er könnte als dritter dieser Reihe einem schon ins Gespräch gebrachten Angebot von Magister Sommersang folgen.
Der besagte Erste Stellvertreter des Rektors beherrschte darauf mit seinen Themen den übrigen Abend. So plant der ebenfalls als Dozent für Bannung eingesetzte Magier für die zugangsbeschränkten Kellergewölbe und die angrenzenden Katakomben unter dem Arkaneum neue Sicherheitsmaßnahmen. An der Frage, wie diese und das Konzept zum Generalschlüssel des Kurators ineinander greifen, scheiterte jedoch vorläufig ein gemeinsamer Beschluss.
Bessere Aussichten hat Sommersangs Anliegen, künftig Forschungsschwerpunkte zu benennen, um die Kompetenzen des Instituts stärker zu betonen und hierüber Projekte sowie Studien für Geldgeber attraktiver zu machen. Eine wichtige Rolle könnte gemäß der angestoßenen Diskussion der "Geometragischen Gazette" zukommen, indem die Zeitung magiewissenschaftliche Vorhaben sichtbarer ins Licht der Öffentlichkeit rückt. Doch soll es nicht nur bei schönen Worten bleiben. Die auszuwählenden Schwerpunktfelder dürfen eine finanzielle Besserstellung der dazugehörigen Etats erwarten. In den nächsten Wochen will Prorektor Sommersang einen Vorschlag zu den Kandidaten erarbeiten.
Ob Alheyt Sonnenglut zu den Profiteuren gehören wird? Geht man danach, dass der Magister ihr zwecks Erforschung von Muschelsekret als medizinisches Verbandsmaterial seinen eigenen Lehrstuhlsekretär, Varlandius Himmelslicht, beigestellt hat, um sie bei der Korrespondenz mit Unterstädter Stellen zu unterstützen, dürfte die Antwort “Ja!” lauten. Schon beim Kolloquium XIX lobte er Sonnengluts Wirken.
Nicht vergessen hat Prorektor Sommersang das ältere Ansinnen seiner beiden Vorgänger, ein zweites Kleines Symposium unter anderem zur Begegnung der verschiedenen forschenden Angestellten am Arkaneum zu organisieren. Die GeoGaz hofft auf einen baldigen Termin.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Akademie nimmt Aufsichtspflicht ernst
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Den Anfang der zweiten ordentlichen Rektoratssitzung in halber Neubesetzung machte der Ausblick auf kommende, externe Veranstaltungen. So wies Kuratorin Cecilyas Glockenhell auf Märkte in Unterstadt (gestern, Anm.d.R.) und in Morgenluft (am 2. des nächsten Mondlaufs) hin. Auch begrüßte das leitende Gremium die Wiederaufnahme der öffentlichen Vorträge von Seiten des Elfenbeinturms. Die Künstler- und Gelehrtenloge setzt sich am 15. im Rahmen der Völkerkunde mit den Orcs auseinander. In der Nähe von Thurons Aufzucht wird voraussichtlich Gyldor Herzblut zu ihnen dozieren.
Herausgehobene Beachtung fanden die seit Kurzem unweit vom Sanktum des Nordens ausgetragenen Zweikämpfe, für die eine nicht näher benannte Vereinigung verantwortlich scheint. In Unklarheit der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen verabredete das Rektorat ein für die Adepten ausgesprochenes Verbot zur aktiven Teilnahme an den Magierduellen. Eine sinngemäß lautende Anordnung hat Prorektorin Vecilis Whisperwell bereits am Wochenende erlassen.
Die auf dem arkaneischen Campus verbreitete Weisung gilt allerdings einstweilen, denn die Leiterin der Akademie beabsichtigt demnächst die fraglichen Vorkehrungen zum Schutz der Wettstreiter zu überprüfen. Bis dahin ist es den immatrikulierten Lehrlingen gestattet, den Veranstaltungen als Zuschauer beizuwohnen. Was die angestellten Gelehrten und insbesondere die zu den Schocktruppen gemeldeten Zauberer betrifft, bleibt die Partizpation ungeahndet. Die Magistrix konnte sich eine mögliche Anstachelung des Kampfgeistes vorstellen.
Unterdessen schreitet die Umsetzung von Forschungsschwerpunkten voran. Der initiierende Prorektor Elegias Sommersang nutzte die Zusammenkunft, um mit den Schulen Beschwörung und Hervorrufung nicht nur die ersten speziell geförderten Fachgebiete zu benennen, sondern auch um deren Köpfe vorzustellen. Viel verspricht sich Sommersang von den Magistern Thaziel Dämmerbrecher und Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge. Ihnen übergeordnet könnte sich Kollege Neroth Blutflamme wiederfinden. Eine leitende Funktion seinerseits ist im Gespräch. So weit ohne Beanstandung, regte das übrige Rektorat jedoch an, noch einen “griffigeren” Namen für den ausgewählten Schwerpunkt zu formulieren.
Um gleich bei Blutflamme zu bleiben, wurde in der Runde daran erinnert, dass mit dem Magister ebenfalls die kombinierten Streitkräfte von Meisterin Shi’Ka Lina Sonnenwalds Blutritterbanner, den Zauberern der Zwillingseiche und den Waldläufern der Akademie “Nebelschwingen” aus dem alternativen Draenor in die Heimat zurückgekehrt seien. Gemäß Arbeitsabsprache will sich daher Prorektor Sommersang alsbald um Kontakt mit Hauptmann Avaliar Sturmhymne bemühen, um mit weiteren Lehrveranstaltungen an die vereinbarte Ausbildungskooperation anzuknüpfen.
Die Redaktion der Geometragischen Gazette stellt besorgt fest, dass keine Nachricht von ihrem ehemaligen Mitglied Barnebras Riffperle vorliegt. Der Arkanist war mit den besagten Truppen in die Parallelwelt aufgebrochen, um sich nach Plan früh von ihnen zu trennen und überlieferten Sichtungen von Feendrachen in der Fremde nachzugehen.
Die letzten Meldungen kommen aus dem Geschäftsbereich der Kuratorin. Mit Lord Khaerde Vanethon Sonnenschwinge, Bruder des zuvor erwähnten Forschers mit gleichem Namen, sei kürzlich ein weiterer finanzieller Unterstützer gefunden worden. Das Arkaneum dürfe sich über dessen regelmäßgen Zuwendungen in Zukunft freuen.
Ein großes Vorhaben bestrebt die Krankenstube. Angestoßen von Alheyt Sonnenglut, sollen die medizinischen Akten von sämtlichen Angestellten und Adepten in der arkaneischen Familie um einige Angaben erweitert und aufbereitet werden. Sonnenglut selbst dürfte hierzu bei vielen persönlich vorstellig werden oder sie einladen.
Einer entwischt ihr bestimmt nicht. Glockenhells Assistent Belryas Auenlied ist nämlich voraussichtlich für längere Zeit erkrankt und wie ans Bett gefesselt. Er wird bis zur vollständigen Gesundung weder das Studium noch seine Arbeit im Alten Skriptorium wahrnehmen können. Die Kuratorin sucht unter dem letztgenannten Aspekt nach einem vorläufigen Ersatz.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Beinahe unter sich
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Für gewöhnlich sind Angehörige des Arkaneums bei den offenen Kolloquien in der Unterzahl. Gäste aus der Welt der Magiewissenschaften wie vom Zirkel der Zwillingseiche beanspruchen beispielsweise einen Gutteil der Sitzkissen in der Halle der Ruhe. Häufig finden sich zusätzlich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Streitkräften ein. Der alte Adel nicht zu vergessen. Bei der 21. Ausgabe dominierten jedoch Angestellte und Studierende der eigenen Einrichtungen so eindeutig wie nie zuvor das Bild.
Ein Dutzend Teilnehmer konnte gezählt werden, und in diesem stachen Magistrix Isaria Sonnenröte und Lady Livantha Abendlicht (ehemals am Forschungsinstitut beschäftigt, Anm.d.R.) als externe Gelehrte der Zauberkünste heraus. Gemeinsam vernahmen sie unter anderem Tharosian Blutwebers Ausführungen darüber, womöglich vor einer archäologischen Entdeckung sondergleichen zu stehen. Eindringlich wurde die Redaktion gebeten, an dieser Stelle nichts von der gegenwärtigen Arbeit des Arkanisten preiszugeben. Verraten werden darf allerdings, dass die großen Erwartungen mit der vor Mondläufen unternommenen Mission ins Steinkrallengebirge in eine Verbindung gebracht werden können.
Die als aktuelles Stadtgespräch gehandelten Auktionsabende in “Lasares Haus der exklusiven Raritäten” dienten in einer Überleitung auch als Thema beim Kolloquium XXI. Eine kritische Einstellung zu den Verkaufsveranstaltungen behaupteten der forschende Magister Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge und seine jüngst an der Akademie aufgenommene Zwillingsschwester Lady Ellariana. Sie sind wegen der möglichen Bereicherung von beteiligten Nichtblutelfen befremdet und empfahlen daher die privaten Versteigerungen, die ihr Bruder Lord Khaerde, Erbe des Hauses Sonnenschwinge, organisiert. Die ausgesprochene Einladung stieß keineswegs auf taube Ohren. Doch ob Kuratorin Cecilyas Glockenhell und die wenige Tage vor der Niederkunft befindliche Forscherin Alanielle Blutweber auf ihre Abende in “Lasares Haus” verzichten werden? Das darf bezweifelt werden!
Einen ernsten Ton schlug Heimkehrer Neroth Blutflamme an, als er von tragischen Erlebnissen während des abgeschlossenen Feldzugs in Alternativ-Draenor berichtete. So weist das Kontingent des Blutritterordens sowohl Verluste als auch Versehrte auf. Für mitunter heitere Momente sorgten hingegen Andeutungen zu bislang glücklosen Übungszweikämpfen des Magisters mit dem Schwert, und ab jenen war der Sprung nicht mehr weit zu den Arenaduellen, die seit Wochen unweit vom Sanktum des Nordens veranstaltet werden.
Der späte Abend schloss während der Abschiedsformeln mit einer beiläufigen Erinnerung daran, dass demnächst Untersuchungen in der Krankenstube anstünden. Die ebenfalls anwesende Heilkundige Alheyt Sonnenglut hatte die Aufarbeitung sowie Erweiterung der medizinischen Akten beantragt und wird noch in dieser Woche beginnen, das Vorhaben umzusetzen.
Anmerkung: Die GeoGaz erreichte die Information, dass mittlerweile das sehnlichst erwartete Kind von Tharosian und Alanielle Blutweber das Licht der Ewigen Sonne erblickt hat. In den gestrigen Morgenstunden kam Tochter Alaena zur Welt. Die Redaktion gratuliert selbstredend zu dem Glück und spricht ihre besten Wünsche für die junge Familie aus.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Arkaneum künftig als Verleger im großen Stil?
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Einen Tag länger als ursprünglich vorgesehen musste die Agenda des Rektorats warten, bevor sie besprochen werden konnte. Da duldete sie keinen weiteren Aufschub, auch keinen gelösten Austausch über die von den Edeldamen Anaeth Silberhauch und Faelys Sonnenglut ausgerichtete Musiksoirée, ermöglicht in den Nachtgärten der Familie Nebeltänzer.
Stattdessen beschäftigte sich die Leitung des Arkaneums einmal mehr mit der Gestaltung eines Schwerpunktbereichs am Forschungsinstitut. Ein gefälliger Vorschlag für die Bezeichnung ist von Seiten des Prorektors Elegias Sommersang in die Runde eingebracht worden und soll mit den betroffenen Magistern in Kürze erörtert werden. Ein Impuls von außerhalb des Rektorats trägt zusätzlich dazu bei, dass die Schwerpunktbildung noch nicht abgeschlossen ist. Sie wird zweifellos weitere Wochen in Anspruch nehmen, weil wohlbedacht sein.
Unter den Meldungen aus der Zuständigkeit der Kuratorin Cecilyas Glockenhell ist hervorzuheben, dass — wie viele anhand von Vorladungen mutmaßen durften — die Aufarbeitung der medizinischen Akten im vollen Gange ist. Die Heilerinnen Alheyt Sonnenglut und Miyari Silbertau haben bereits zahlreiche Befragungen sowie Untersuchungen in der Krankenstube durchgeführt und hierbei keineswegs die renommiertesten Zauberer geschont.
Eine fortlaufende Schenkung des Hauses Sonnenschwinge, in der Person seines Lords Khaerde Vanethon Sonnenschwinge vertreten, ist inzwischen urkundlich besiegelt und wird den arkaneischen Anstalten auf Dauer zu Gute kommen.
Eine mögliche Teilverwendung für den warmen Geldregen bahnt sich mit einer Idee der Kuratorin an. Eingedenk des Anstoßes von Magister Sommersang, die Arbeit der ihm unterstellten Forscher wirksamer in der Öffentlichkeit zu präsentieren, schlug Glockenhell die Ausgründung eines professionalisierten Verlags vor. Verschiedene Eigenpublikationen sollen ihn als Säulen tragen. Als Wichtigste dürfte die selbstverfasste, magiewissenschaftliche Literatur gelten, unter die fachlich fordernde Grimoires, einzelne Veröffentlichungen zu Studien, populär geschriebene Sachbücher und dergleichen fallen.
Die “Geometragische Gazette” könnte ebenso eingegliedert werden wie auch die Jahrbücher und umfassenden Chroniken des Skriptors einen anderen Vertrieb finden. Als Ergänzung möchte die Kuratorin den Verlag der Belletristik öffnen und darunter die Publizierung schöngeistiger Werke aus der Familie des Arkaneums betreuen und umsetzen. Um ein Beispiel zu nennen, dachte sie an die zum Maskenball neuinterpretierte Sage zur “Seufzerbrücke”. Vorstellbar sei auch die Förderung von lyrischen Talenten unter Angestellten und Studenten.
Eine Kostenaufstellung zum Verlag existiert bereits und wird vom Rektorat vor einer Entscheidung gewissenhaft geprüft. Für das Vorhaben in der Hinsicht spricht, dass die benötigten Kräfte und Ressourcen (GeoGaz-Redaktion, Skriptorium, Infothek-Stand usw., Anm.d.R.) fast komplett vorhanden sind und daher nur anders organisiert beziehungsweise umverteilt werden müssen. Zwei bis drei zusätzliche Stellen sind voraussichtlich dennoch zu schaffen.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Flüchtige Energien, beständiger Gesprächsstoff
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Selten zuvor hat ein einzelnes Thema ein Kolloquium so beherrscht wie bei seiner zweiundzwanzigsten Ausgabe der Fall. Die hierzu einleitenden Worte vor fünfzehn Besuchern sprach Elegias Sommersang. Der Erste Stellvertreter des Rektors verkündete nicht nur die finale Ausgestaltung des Forschungsschwerpunkts zu Flüchtigen Energien am von ihm geführten Institut, sondern auch vollendete Personalien in dem Zusammenhang.
Entgegen früherer Anzeichen wird Magister Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge den stark geförderten Bereich leiten, und jener durfte gemeinsam mit seinem Kollegen Thaziel Dämmerbrecher sogleich Rede und Antwort stehen. An Fragen mangelte es nämlich nicht. Insbesondere taten sich Irathas Distelduft, ein zuletzt zu den arkaneischen Schocktruppen gemeldeter Zauberhandwerker, und Carmon’diel Armondai, seines Zeichens stadtbekannter Goldverleiher und Investor, mit Neugier hervor. Sowohl ging es ihnen um ein Verständnis des zusammengefassten Forschungsgebiets als auch um dessen Zweck.
Lord Ghaendhar beanspruchte unter dem letztgenannten Aspekt, sich nicht auf altem Wissen ausruhen, sondern neues zum Vorteil der Blutelfen erlangen zu wollen. Im Bewusstsein der Spitzenposition der thalassischen Magiewissenschaft in Azeroth kam das Gespräch auf die Ogerzivilisation in Alternativ-Draenor und ihre erstaunlichen Errungenschaften unter anderem in Sachen Chronomantie. So berichtete Magister Lont En’Caras als weitgereister Stammgast von einem Erlebnis in der andersdimensionalen Fremde, das ihn auf die zeitmagischen Künste der grobschlächtigen, aber nicht zu unterschätzenden Riesen aufmerksam machte. Die Zeitmagie, ein erforschenswerter Zweig?
Über Witzeleien gewann die Runde darauf Abstand zum geistig fordernden Austausch und dafür an Heiterkeit. Einen Beitrag zur gelösteren Runde leistete zweifelsohne Maylea Sonnenfunken vom “Café Kerzenschein”, indem sie für ihre kleine Schwester bei den anwesenden Rektoratsmitgliedern anfragte, ob sie sie als Figuren in einem Brettspiel verwenden dürfe. Die Betreffenden, Prorektor Sommersang und Kuratorin Glockenhell, schienen nicht abgeneigt, sagten aber noch nicht zu. Bis zum Kolloquium XXIII haben sie sich eventuell auf eine Art und Weise verewigt, die sie sich bislang nicht vorzustellen vermochten.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Neue Schocktruppen haben sich formiert
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Wer den Erfolg der jüngeren Aushebungsrunden zu den arkaneischen Schocktruppen in Erfahrung bringen wollte, hatte am gestrigen Abend auf der Insel der Sonnenwanderer Gelegenheit dazu. Öffentlich traten die zuletzt rekrutierten Freiwilligenkampfmagier zu ihrem ersten Appell am südlichen Bassin an — vollständig, wie die obligate Anwesenheitsüberprüfung ergab.
Außer ihrem seit dem Ewigstein-Feldzug amtierenden Hauptmann Vecilis Whisperwell waren im befohlenen Ornat erschienen: die Magister Neroth Blutflamme, Thaziel Dämmerbrecher und Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge, die Arkanisten Livantha Abendlicht, Irathas Distelduft, Alanielle sowie Tharosian Blutweber und zu guter Letzt die Adeptin des Zweiten Zirkels Ellariana Tel’Aari Sonnenschwinge. Vor den Augen und zudem in den Ohren der “Zaungäste” Miyari Silbertau (von der Krankenstube am Arkaneum, Anm.d.R.) und Gräfin Illestria Rabenstolz wurde der Appell überwiegend genutzt, um organisatorische Informationen zur Neuaufstellung nach Wochen der Vorbereitung vermitteln.
So benannte Magistrix Whisperwell ihren Stab. Die Vizekommandanten Lord Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge und Neroth Blutflamme fungieren in der Rangfolge nicht nur als Stellvertreter des Hauptmanns, sondern erfüllen als Leutnante auch festgelegte Aufgaben. Die Leitung der in Aussicht gestellten Übungen liegt bei Sonnenschwinge, während Forscherkollege Blutflamme gewissermaßen als Liaisonoffizier für den Austausch mit den ordentlichen Streitkräften und die Pflege der militärischen Beziehungen zuständig ist.
Obendrein erfolgte die Einteilung der Zauberer in die seit jeher bestehenden, taktischen Gattungen Silberaugen, Nachtflammen und Wintereinbruch. Kommandantin Whisperwell antizipierte den etwaigen Unmut einzelner mit dem Hinweis auf die bewussten Defizite in der Ausgewogenheit der Truppenteile. Zwei Drittel der Magier stellen nämlich aufgrund ihrer magischen Spezialisierung die “offensiven Kapazitäten” der Einheit, die Nachtflammen, und schaffen daher personelle Zwänge in anderen Verwendungsbereichen. Das Missverhältnis zu beseitigen, werde mittels Übung und weiterer Verstärkung angestrebt. Gräfin Rabenstolz bekundete bereits Interesse an einem solchen Anschluss.
Das kleine, schmucke Spektakel eines Appells und anderer Schocktruppenveranstaltungen soll außerdem bald einer Farbordnung unterliegen. Von einer dezidierten Uniform nimmt der neue Stab zwar Abstand. Doch gibt der ausgewählte Ton einer Gewandung gemäß einem Vorschlag demnächst Auskunft über die Truppengattung, der man angehört.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Die Würfel sind gefallen
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Zur 23. Ausgabe des Arkaneischen Kolloquiums hatte Gastgeberin Cecilyas Glockenhell etwas Besonderes im Sinn: ein soziales Experiment. Um die gewohnte, große Runde aufzubrechen (und womöglich die sonst stilleren Besucher zum Reden zu ermutigen, Anm.d.R.), ließ die Kuratorin den Zufall die Konstellation kleinerer Gesprächskreise bestimmen.
Glück und Pech traten an diesem Abend als verzauberte Würfel mit höchsttransmutativen Eigenschaften in Gestalt. Sie teilten die Versammlung in vier Quartette und eine Dreiergruppe auf und schickten sie in die ganze Ausdehnung der Halle der Ruhe, um die Konversation für den Anfang von einer halben Stunde zu üben, bevor Glockenhell den Gästen erlaubte, selbstgelenkt ihre Gesellschaft zu suchen. Eine Handvoll Nachzügler sind bekannt, über deren Anschluss dann nicht mehr die Würfel entschieden. Sie mussten es auch nicht, denn munter ging es angeblich allerorten zu. Kein Besucher wurde mit sich allein gelassen.
Für die Berichterstattung bedeutet diese Form der Gesprächsfindung jedoch, dass die Themenvielfalt beim Kolloquium XXIII leidlich zu erfassen ist. Darüber, dass die Murloc-Unruhen in jüngster Zeit die anwesenden Gemüter erregten, besteht hingegen große Gewissheit. Sie dürften häufiger Gegenstand der Unterhaltungen gewesen sein und wollen daher nachfolgend kurz behandelt werden.
Etwa anderhalb Wochen lang suchten die Ichthysoiden weite Teile des Immersangwaldes, insbesondere den Westen des Hohen Reiches und dessen Binnengewässergebiete, heim. Nach vorliegenden Informationen wurde die Meute von verschiedenartigen Mutationen aufgehetzt. Die atypischen Rädelsführer der Meeresbewohner konnten schließlich in einer Abwehrschlacht mit mehreren Fronten auf der Insel der Sonnenwanderer vernichtend geschlagen werden. Tragischerweise fielen die dortigen Nebeltänzer’schen Nachtgärten der Verwüstung zum Opfer. Über Tage vorausgegangen waren dem finalen Kampf einige Scharmützel, denen sich von thalassischer Seite allen voran ein in Morgenluft gebildeter Kriegsrat und seine zugehörigen Streitkräfte stellten.
Vor Kurzem erst neu ausgehoben, beteiligten sich die Schocktruppen an der Befriedung der betroffenen Provinzen. Die am Arkaneum formierte Zauberermiliz vereinte hierzu ihre Kräfte mit dem Banner der Blutrittermeister Shi’Ka Lina Sonnenwald und Quimeral Feuerschwinge, der 13. Sondereinheit “Sturmfeder” von Hauptmann Nereia Morgenwind, den Magiern vom Zirkel der Zwillingseiche und etlichen Freiwilligen. Der Dankbarkeit für den Mut aller verliehen die Bürger von Morgenluft noch am vergangenen Wochenende in einem gelösten Dorffest Ausdruck.
Diese frischen, vergleichsweise unbeschwerten Erinnerungen blieben beim Kolloquium natürlich ebenfalls nicht unerwähnt. Und war auch abseits jener das Würfelexperiment gelungen? “Ich bin zufrieden, annähernd verzückt”, beschied eine strahlende Kuratorin der “Geometragischen Gazette” nach einem spätgewordenen Abend.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Morgendämmerung-Medaille verliehen
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Ein ganzes Dorf dankte bereits mit einem Volksfest. Gestern Abend brachte auch das arkaneische Rektorat seine förmliche Anerkennung für die von den Schocktruppen geleisteten Dienste während der jüngsten Murloc-Plage zum Ausdruck. Den gemeinten Appell nutzte ihre Kommandantin (und Stellvertreterin des Rektors, Anm.d.R.) Vecilis Whisperwell, um die Teilnehmer des Einsatzes mit der Morgendämmerung-Medaille auszuzeichnen.
Deren Stiftung knüpft an den nach dem Ewigstein-Feldzug geschaffenen Amberstern-Orden an und etabliert somit eine neue Gepflogenheit am Arkaneum, nach abgeschlossenen Kampfmissionen den Erfolg in Nachahmung militärischer Tradition zu würdigen. Aus heller Bronze gegossen, zeigt die Vorderseite der Morgendämmerung-Medaille im Relief eine Ansicht vom Zentrum Morgenlufts, die Kehrseite hingegen einen Küstenstreifen von der Insel der Sonnenwanderer. Beide Örtlichkeiten waren von den marodierenden Murlocs bedroht und gemeinsam mit anderen Verbänden verteidigt worden. Ein einzelner gelbstichiger Topas stellt auf beiden Flächen die Sonne dar, während die Rillen am Rand nicht von ungefähr an den Flossenkamm eines Murlocs erinnern. Die Farben des Bandes — Rot-Weiß-Blau — stehen gemäß Auskunft für die taktischen Gattungen der Schocktruppen.
Die Medaille ihr Eigen nennen dürfen nun die angetretenen Magier Lady Livantha Abendlicht, das forschende Ehepaar Alanielle und Tharosian Blutweber, der zum Zeugmeister der Einheit bestallte Arkanist Irathas Distelduft, die Adeptin des zweiten Zirkels Ellariana Tel’Aari Sonnenschwinge und die Leutnante Neroth Blutflamme sowie Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge. Der letztgenannte Magister sprach im Zuge des Appells nicht nur, um unter dem Punkt Organisatorisches einen Ausblick auf künftige Übungen und ihre Erfordernisse zu geben, sondern um nach erfolgter Verleihung die versammelte Zauberermiliz des Arkaneums mit einer kraftvollen Rede zu bewegen.
Zweifelsohne werden die Worte lang im Gedächtnis der Anwesenden überdauern. Der feierliche Akt soll aber den nicht mehr als Rekruten erfassten Schocktruppen ebenfalls die Möglichkeit bieten, mit dem zurückliegenden Einsatz mental abzuschließen.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Halbes Rektorat fliegt aus
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Vorläufig zum letzten Mal hatte man vorgestern die Gelegenheit, das Rektorat in seiner geschäftsführenden Gesamtheit — abzüglich des Oberhaupts des Arkaneums Perenn Winterfall — bei dessen ordentlicher Sitzung anzutreffen. Anstehende Reisen halbieren nämlich für die nächsten Wochen das leitende Gremium.
Kuratorin Cecilyas Glockenhell forciert Aufbau und Professionalisierung des jüngst ausgegründeten Verlags Arkaneischer Zauberschriften, akronymisiert zu VAZ, indem sie in Bälde mit bekannten magiewissenschaftlichen Bibliotheken und schriftstellerisch tätigen Gelehrten Verhandlungen über diverse Rechte führt. Allein sucht sie jene nicht auf. Die Prorektorin für Lehre, Magistrix Vecilis Whisperwell, steht ihr mit Fachkunde beiseite, um sie bei der Auswahl von Werken und Autoren zu beraten. Aber auch ihre diplomatischen Verbindungen sollen helfen, nicht nur einen Fuß in so manche Tür zu bekommen. Diese Hoffnungen gelten insbesondere den gesammelten Schriftgütern der sogenannten Seher in Shattrath (jenes der Scherbenwelt, Anm.d.R.).
Für die Zeit beider Abwesenheit wurde eine eingeschränkte Vertretungsregelung getroffen. Assistent Belryas Auenlied empfängt die Korrespondenz für die Kuratorin und bereitet sie auf, während an der Akademie der arkanen Künste die heiße Klausurenphase größtenteils überstanden ist und somit relative Ruhe an der Lehranstalt einkehrt. In Hinblick auf die Schocktruppen weiß Whisperwell die derzeit demobilisierte Miliz bei Vizekommandant Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge in besten Händen.
Nichtsdestotrotz könnten Rektor Winterfall und sein erster Stellvertreter Magister Elegias Sommersang öfter gefordert sein als gewohnt. Und dies scheint man zu ahnen. Wie zu erfahren ist, sind zeitweilige Urlaubsverbote verhängt. Davon betroffen ist unter anderem Sommersangs Sekretär Varlandius Himmelslicht.
Die Regelung macht aber zusätzlich vor einem anderen Hintergrund Sinn. Nicht nur, dass offene Bewerbungen und Hilfgesuche dem Forschungsinstitut vorliegen, nein, Prorektor Sommersang beabsichtigt, das Jubiliäumskolloquium im übernächsten Mondlauf zu organisieren. Als einmaliger Gastgeber dieser Veranstaltungsreihe plant der Magister das Kolloquium XXV aufwendig zu feiern. Vorher findet allerdings in knapp zwei Wochen die 24. Ausgabe statt.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
VAZ sichert Buchrechte — Kolloquium jubiliert
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Zeitig zum turnusgemäßen Termin einer ordentlichen Sitzung vervollständigte sich das Rektorat wieder. Prorektorin Vecilis Whisperwell und Kuratorin Cecilyas Glockenhell kehrten am Vorvorabend der Zusammenkunft von ihrer mehrwöchigen Geschäftsreise zurück und beherrschten, wie nicht anders zu erwarten, mit ihrem Bericht das Treffen des leitenden Gremiums.
Die heimgeholten Vertragsabschlüsse für den jüngst ausgegründeten Verlag Arkaneischer Zauberschriften, kurz VAZ, können sich sehen lassen. Einig wurden die Damen mit dem Astromanten Quane Glutspeer, der unabhängigen Uldum-Archäologin Dela’mair Luchsfreund, der umfangreichen Bibliothek der Seher, dem kritischen Arugal-Biografen Eodoram Schönbrunn und Zaubergelehrten aus Herdweiler, die die Maßnahmen gegen die verseuchte Ökologie in den einst lordaeron’schen Ländereien dokumentierten. Eine vielversprechende Auswahl ihrer Werke wird künftig innerhalb des Hohen Reichs allein und ausschließlich vom Arkaneum publiziert. Das fachliterarische Sortiment des VAZ ist somit eindrucksvoll erweitert.
In der Heimat ist man nicht untätig geblieben. Der erste Stellvertreter des Rektors, Magister Elegias Sommersang, treibt emsig die Vorbereitungen für das 25. Kolloquium voran. Zum Anlass der silbernen Jubiläumsausgabe findet der Gesprächsabend nach langer Zeit wieder an seinen Ausgangspunkt zurück, nämlich in die Zuflucht der Weltenwanderer im Immersangwald. Gäste am 10. dieses Mondlaufs dürfen nicht nur mit einem hörenswerten Vortrag von Sommersang höchstpersönlich rechnen, sondern sich obendrein auf ein geheimnisvolles Gewinnspiel freuen. Für Kost wird selbstredend gesorgt sein.
Auskunftsfreudiger hielt es der Prorektor mit einem namhaften Zuwachs am Forschungsinstitut. Magister Theldias Fontrail verstärkt das magiewissenschaftliche Personaltableau. Ob der neue Angestellte sich in den vor Kurzem geschaffenen Schwerpunktbereich für Flüchtige Energien einbringen wird? Angeblich ist der ehemalige oberste Hausmagier einer Adelsfamilie auf dem Gebiet nicht unversiert.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Geschenke zum Silbernen Kolloquium
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Auf inzwischen 24 teils inspirierende, teils hitzig debattierte und mal eklatbehaftete Kolloquien blickte eine erlauchte Gesellschaft vor wenigen Tagen zurück. Eingeladen hatte der erste Stellvertreter des Rektors Magister Elegias Sommersang.
Etwa zwanzig Besucher, darunter neben vielen treuen Gästen auch seltenere Anblicke und debütierende Neulinge, folgten dem Ruf und nahmen für das Jubiläum den Weg zur Zuflucht der Weltenwanderer im Immersangwald auf sich. Die ungewohnte Ortswahl rechtfertigte sich über die Historie der Veranstaltungsreihe. Das erste Kolloquium fand nämlich in dem bunt bevölkerten Grenzposten statt, und daran wollte Prorektor Sommersang bewusst erinnern.
Wie angekündigt, verzichtete der Ausnahmegastgeber zu Gunsten einer Festrede auf eines seiner berühmten Impulsreferate, um im Anschluss die ersten Programmüberraschungen zu offenbaren. Sie machten nicht dabei Halt, dass die stets zuverlässig kellnernden Arkankonstrukte Rot- an Stelle von Schaumwein servierten. Denn Sommersang fand nicht nur würdigende Worte für die Urheberin der Gesprächsabende, die von ihrer Geschäftsreise zurückgekehrte Kuratorin Cecilyas Glockenhell, sondern übergab ihr auch ein Präsent: einen Zeremonienstab, der der Verwaltungschefin behilflich sein darf, künftige Kolloquien mittels einer akustischen Verzauberung zu ordnen. Dass Glockenhell noch den bedachten Umgang mit dem Instrument zu lernen hat, war sogleich zu erleben.
Der Prorektor vergaß nicht diejenigen, die für den Erfolg der offenen Zusammenkünfte mindestens ebenso unerlässlich gewesen sind — die Gäste. Für sie hatte sich Sommersang ein Losspiel mit drei Gewinnen einfallen lassen. Beim Ablauf assistierte ihm spontan Adeptin Ellariana Tel’Aari Sonnenschwinge.
Den ersten Preis, ein Essen für zwei bis vier Personen im erlesenen Restaurant “Engelssaphir”, erhielt die am Arkaneum beschäftigte Forscherin Alanielle Blutweber. Das Glück beschied darauf Magister Morsalon Flammenschwur, einem Magieweber der befreundeten Sondereinheit “Sturmfeder”, die Zusage, sich ein Buch aus der Sommersang’schen Privatbibliothek ausleihen und die einmalige unentgeltliche Beratung des Dozenten für Bannung in Anspruch nehmen zu dürfen. Die Vergabe des dritten Gewinns entbehrte nicht einer gewissen Ironie. Der Freibrief für die Unterstützung eines Forschungsprojekts ging ausgerechnet an Magister Neroth Blutflamme, einen der herausragenden Gelehrten am Institut. Geistesgegenwärtig regte Sommersang daher seinen Kollegen an, den Brief einem Nachswuchszauberer nach Wahl zu überlassen und ihn somit zu fördern.
Spannende Entwicklungen könnten ihren Anfang genommen haben. Das gilt nicht weniger für Blutflammes Beziehung zur erstmals an seiner Seite gesichteten Frau, Liria Sin’Belar vom Blutritterorden. Im Wissen um eine solch hübsche Begleiterin fällt Generosität ohne Zweifel leichter. Junge Forscher der Magiewissenschaften dürfen vielleicht ihretwegen hoffen.
Nach der Lotterie ergaben sich sehr rasch die geliebten, weil gelösten Unterhaltungen. Unter anderem kreisten sie um die offenen Plätze an Alanielle Blutwebers gewonnenen Tisch im “Engelssaphir”. Doch auch ernste Themen kamen nicht zu kurz. Ein kürzlich von Sin’Belars Leuten inhaftierter Hochelf mit Verbindungen zu den Kirin Tor und dessen Schicksal beschäftigten nicht wenige Besucher und entlockten ihnen ihre Meinungen.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Schocktruppen auf Übungen eingestimmt
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Unter den Augen der Ladyschaften Caifayel Windhauch sowie Syndra Sonnenschwur, des neuangestellten Forschers Theldias Fontrail und der Krankenstubenkraft Miyari Silbertau waren die Schocktruppen zu ihrem ersten Appell nach Rückkehr und auf Order der Kommandantin Vecilis Whisperwell angetreten. Die meisten Worte sprach jedoch ihr Leutnant Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge.
Wie im ausgegebenen Befehl vorgesehen, stimmte der Vizekommandant die am Arkaneum formierte Zauberermiliz auf anstehende Übungen ein und holte dazu weit, aber sichtlich bewegend aus. Er begann seine Rede mit einer Anekdote über das Duell mit einer befreundeten Magierin und gelangte über jene Geschichte zu seinem Ziel als zuständiger Offizier für die Ertüchtigung, einem Ideal des Zusammenspiels der anwesenden und entschuldigt fehlenden Schocktruppen. Im blinden Verständnis füreinander sollen die Gefechtszauberer eines Tages ihre Missionen bestreiten können. Um die vollkommene Synergie der Einzelfähigkeiten zu erreichen, sind außer den zeitlich stark befristeten Einheiten ebenfalls ausgedehnte Exkursionen beabsichtigt, jeweils mit dem Anspruch, mit der Würde eines Magiers vereinbar gestaltet zu sein. Termine werden demnächst über den Schocktruppenverteiler kommuniziert.
Nachdem Sonnenschwinge den erklärten Ehrgeiz mit eindrucksvollem Pathos unterstrichen hatte, erfüllte Hauptmann Whisperwell noch eine von Kuratorin Cecilyas Glockenhell herangetragene Bitte. Jene sähe es gerne, mit einer Mannschaft des Arkaneums am vom “Café Kerzenschein” ausgerichteten und in Kooperation mit Magister Lont En’Caras (vom Zirkel der Zwillingseiche, Anm.d.R.) entstandenen Arkanballturnier in nunmehr zwölf Tagen teilzunehmen, und lässt daher nach einem Freiwilligen für Aufbau und Leitung einer solchen suchen. Unter den erschienenen Schocktruppen konnte gestern Abend keiner gefunden werden. Aufgegeben ist die Intention zu einer eigenen Arkanballmannschaft deswegen aber nicht. Über diesen Bericht erschlossene Interessenten mögen sich bei der Kuratorin im Alten Skriptorium melden.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Neu-Dozentin über magische Sinnestäuschung
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Mit Empfehlung der vormals an der Akademie unterrichtenden Magistrix Lienne Blutdurst bewarb sich Lady Syndra Sonnenschwur vor Kurzem als befristete Verstärkung des arkaneischen Kollegiums. Ihr Vermögen als Lehrerin darf jene nun schon am 26. dieses Mondlaufs öffentlich unter Beweis stellen.
Denn dann, ab 20.30 Uhr genau genommen, erwartet die angehende Gastdozentin wissbegierige Adepten, ordentliche Hospitanten und spontane Hörer auf der Springbrunnenterrasse im Westen der Insel der Sonnenwanderer zu einer Vorlesung. Die zukünftigen Zauberer des Hohen Reichs möchte Sonnenschwur zwar auch in ihren Pyromantiekursen bilden. Doch zur morgigen Einheit wird sie sich stattdessen mit der arkanen Schule der Illusion befassen. Den Fachbereich, zu dem zuletzt Magister Sabota Feuerfalke von seiner privaten, anthropologischen Studienreise zurückgekehrt ist, beabsichtigt die Dame ebenso personell zu ergänzen.
An besondere Materialien über die Mittel zu Notizen hinaus müssen Lehrlinge nicht denken. Als Sicherheitsmaßnahme gilt es Abstand zur vortragenden Illusionistin zu halten. Der Hinweis suggeriert, dass es Sonnenschwur morgen Abend nicht bei der Theorie belassen wird.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
"Heptastrale Iriden" vor Kerzenschein-Pokal
von Guilevri Weilersruh, Silbermond
Wenn die Meldefrist zum ersten Arkanball-Turnier des “Café Kerzenschein” heute endet, werden auch Vertreter des Arkaneums auf der Teilnehmerliste stehen. Voraussichtlich vier Spieler schicken die arkaneischen Einrichtungen auf das Feld, um sich gegenseitig und andere Kontrahenten mit harmlosen Energieladungen vom Zauberstab zu treiben.
Der Einladung der Ausrichterin Maylea Sonnenfunken und ihrer magieverständigen Unterstützung in Person von Magister Lont En’Caras (vom Zirkel der Zwillingseiche, Anm.d.R.) folgend, hat Kuratorin Cecilyas Glockenhell binnen kurzer Zeit eine Mannschaft aufstellen können, die unter dem Namen “Heptastrale Iriden” offiziell für das Arkaneum antritt. Außer dem Kopf der Verwaltung selbst gehören zu den Repräsentanten Magister Sabota Feuerfalke aus dem Fachbereich Illusion, die Krankenstubenvorsteherin Alheyt Sonnenglut und als gute Freundin Lady Dainita Nebeltänzer, welche in Abwesenheit des Arkanisten Barnebras Riffperle ehrenamtlich die Aufsicht über die Feendrachenvolieren im Forschungsinstitut teilt. Eigentlich hatte auch Magistrix Lygeia Flammenherz, Dozentin für Weissagung, auf den Aufruf positiv geantwortet. Doch nach jetzigem Stand wird sie an dem Wettkampf bedauerlicherweise nicht partizipieren können.
Angesprochen auf die Erfolgsaussichten der “Iriden”, gibt sich Glockenhell bescheiden. “Niemand von uns war in jüngerer Zeit als Arkanballer nennenswert aktiv”, dämpft die Kuratorin die Erwartungen, “doch ist die Mannschaft keineswegs unerfahren, was dieses Spiel und seine Abwandlungen betrifft”. Man habe sogar bereits zusammen trainiert. Der gewonnene Eindruck? Nicht der Schlechteste.
Dennoch stellt Glockenhell die mit dem Kerzenschein-Pokal bezweckte Wohltätigkeit für Waisen voran, dichtauf das vergnügliche Gemeinschaftserlebnis in Trikots und den Wert einer würdevollen Außendarstellung des Arkaneums. “Über Podiumsplätze wollen wir nicht nachdenken. Aber vielleicht sind ein oder zwei der Iriden doch für eine Überraschung gut”, gibt das Rektoratsmitglied nicht ganz die Hoffnung auf die Gutschein-Prämien für die ersten drei Ränge und die etwaige Siegertrophäe auf.
Ob sie berechtigt ist, wird sich am 29. dieses Zyklus herausstellen. Die Duelle beginnen übermorgen Abend ab etwa 19 Uhr. Neben den spannenden Begegnungen und dem Anreiz, auf ihren Ausgang zu wetten, dürfte insbesondere das Versprechen von Süßspeisen aus Ofen, Förmchen und Spritzbeuteln der Konditormeisterin “Madame Tyurru” die Zuschauer locken.
Selbstredend wünscht die Redaktion der “Geometragischen Gazette” der Mannschaft des Arkaneums möglichst viele Triumphe und hält es zum Schluss dieses Artikels mit dem ausgegebenen Schlachtruf: “Lasst es funken, Iriden!”
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Re: [Sammelbeitrag] Geometragische Gazette
Schocktruppen beginnen Übungswoche
von Anaesthur Morgentau, Silbermond
Als die Not in der thalassischen Provinz akut war, standen die Schocktruppen zusammen einen Einsatz gegen wütende Ichthyoiden durch. Gemeinsame Wehrübungen haben sie aber noch nicht abgehalten. Das ändert sich kommende Woche, wenn die Kampfmagier Leutnant Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge von ihren Fähigkeiten überzeugen müssen. Nach sorgfältiger Vorbereitung, die unter anderem den Austausch mit Alheyt Sonnengluts Krankenstube einschloss, sind zwei Einheiten zur Vorführung und Einschwörung unter der Aufsicht des zuständigen Vizekommandanten angesetzt, nämlich am 2. und 4. des nächsten Mondlaufs. Rekrutierungswillige dürfen die Gelegenheit zur Schau und Kontaktaufnahme nutzen.
Dieses Thema und andere gehörten zu den jeweiligen Agenden der Rektoratsmitglieder, die sich gestern Abend einmal mehr zu einer ordentlichen Sitzung trafen. Aus jenem erlauchten Kreise nahm sodann Kuratorin Cecilyas Glockenhell Erfolgswünsche für den heute stattfindenden Kerzenschein-Pokal mit. Eine mittlerweile um Magistrix Lygeia Flammenherz ergänzte und damit nun fünfköpfige Mannschaft, die “Heptastralen Iriden”, wird das Arkaneum in dem Wohltätigkeitsturnier vertreten. Ab 19 Uhr fangen die von Maylea Sonnenfunkens “Café Kerzenschein” und Magister Lont En’Caras organisierten Arkanballduelle an.
Neben diesen gemeinschaftlichen Aktivitäten waren einzelne Personalien aus verschiedenen Bereichen, ob zu Alvie Schattenbrand, Theldias Fontrail oder Syndra Sonnenschwur, in dem Gremium an- und teilweise ausgiebiger zu besprechen. Ebenso beschäftigte der Fall eines ungewöhnlichen Bewerbers zum Studium an der Akademie der arkanen Künste die Runde.
Sein Wohlwollen brachte das Rektorat Magister Neroth Blutflamme für das Vorhaben zum Ausdruck, den beim Jubiläumskolloquium verlosten Förderpreis in einem privaten Wettbewerb erneut zu vergeben. Der Konstruktentwickler möchte die damit verbundenen Mittel einem vielversprechenden Nachwuchsforscher zuwenden und hat dabei auch die arkaneischen Adepten im Sinn, ähnlich wie bei der Adeeran-Runenklang-Medaille, mit der die besten Absolventen eines Jahrgangs ausgezeichnet und finanziell unterstützt werden. Für sein Bestreben bat Blutflamme die Leitung um Anregungen. Spontan äußerte Prorektorin Vecilis Whisperwell den Einfall, arrivierte Kollegen des Forschungsinstituts als Preisrichter in die Auslese einzubeziehen.
Sollte Blutflamme diese Idee aufnehmen, wird er allerdings vorübergehend auf die Weisheit von Magister Elegias Sommersang verzichten müssen. Der erste Stellvertreter des Rektors wird in Bälde von einem Auftrag des Sonnenzornturms in Anspruch genommen und daher voraussichtlich eine Woche lang nicht abkömmlich sein. Für die kurze Ausfallspanne ist keine besondere Regelung zur Führung des Forschungsinstituts vorgesehen. Zum Kolloquium XXVI am 14. des kommenden Zyklus wird der Prorektor bereits fehlen.
Cecilyas- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 18.10.14
Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
Seite 1 von 3
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten